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Erhöhtes Thromboserisiko durch Hormonpflaster

Die Verhütungsmittel »Pille« ist seit einigen Jahren als Verursacher von Thrombosen im Gespräch. Nun liegen auch Daten für andere hormonelle Verhütungsmittel vor. Und es zeigt sich, dass die Pille dabei in puncto Thrombose das geringste Risiko beherbergt.

Thrombosen bei Frauen

Dänische Forscher haben Daten von 1,6 Millionen Frauen ausgewertet. Dabei überblickten sie insgesamt 9,5 Millionen Lebensjahre. Sie setzten die Daten in Relation zu den von den Frauen genommen Verhütungsmitteln.

Dabei zeigte sich, dass die Pille das geringste Risiko für Thrombose verursachte und dass das Hormonpflaster mitunter um einiges risikoreicher war.

Für die verschiedenen hormonellen Verhütungsmittel ermittelten die Forscher folgendes Risiko:

  • Frauen ohne hormonelle Verhütung als Vergleichswert: 2,1 Thrombosen pro 10.000 Lebensjahre
  • Pille mit Norgestimat: 4,5
  • Pille mit Levonorgestrel + Östrogen: 6,22
  • Vaginalring: 7,75
  • Hormonpflaster: 9,71

Auch wenn Pille mit erhöhtem Thromboserisiko einhergeht, sind Alternativen auch nicht ohne.

Veröffentlicht am 08.06.2012
Schlagworte: frau schwangerschaft hormone risiko

Kommentare

14.06.2012 | 11:39
Peter Pachmann meint:

Leider wird das Thromboserisiko in den meisten der vielen vorhandenen Testverfahren nur an einem Parameter (zum Beispiel von Hormonpräparaten) festgemacht, obwohl es doch so viele Faktoren gibt, die das individuelle Thromboserisiko beeinflussen.

Mit dem thrombotrac Verfahen (siehe Homepage) werden die 30 wichtigsten Thromboserisiko Faktoren, die aus den jährlich ca. 5.000 Publikationen durch den angeschlossenen Qualitätszirkel Thrombose bzw. den wissenschaftlichen Beirat geprüft werden, ins Verhältnis zueinander gesetzt.

Durch die Kombination der Faktorenanalyse aus Fragestellungen und Blutwerten ergibt sich für jeden Patienten das individuelle Thromboserisiko.


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